DER 8. MAI, EIN STAATLICHER FEIERTAG?
von Alexandra Klei, Katrin Stoll, Annika Wienert
Der 8. Mai 1945 markiert das Ende der nationalsozialistischen Herrschaft. Doch wer wurde an diesem Tag befreit, und was bedeutete Befreiung für die Überlebenden der deutsche Verbrechen? Der Text erläutert, warum es in Deutschland nicht unproblematisch ist, den 8. Mai 1945 als Befreiung zu bezeichnen. Ein Fazit der Autorinnen lautet:
"Die deutsche Gedenkkultur zeichnet sich in weiten Teilen dadurch aus, dass sie Schuldabwehr, Selbstviktimisierung und Gedenken an die Verbrechen des Nationalsozialismus, vor allem an den Holocaust, in selbstbezogener und selbstgefälliger Art und Weise in Einklang bringt. An einer Auseinandersetzung mit der Realität der von Deutschen verübten Verbrechen besteht weiterhin kaum Interesse."
Broschüre, Risographie-Druck, 16 Seiten
Erscheinungsdatum: Juni 2020
Druck: Druckkollektiv UNTERDRUCK, Dortmund