Luis Hernández Navarro
Wer Beton sät, wird Zorn ernten
Mexikos Umweltbewegung von unten
Übersetzt von Katja Rameil und Britt Weyde
In Mexiko sind indigene Aktivist_innen, Bäuerinnen und Bauern, die sich für den Erhalt ihrer natürlichen Lebensgrundlagen einsetzen, regelmäßiger Repression ausgesetzt oder bezahlen ihr Engagement sogar mit dem Leben.
Der Raubbau an den natürlichen Ressourcen und der Basiswiderstand gegen die fortschreitende Zerstörung der Umwelt sind Thema dieses Buches.
Es geht um die opferreiche, aber zum Teil von Erfolg gekrönte Verhinderung der Abholzung von Wäldern, der Privatisierung des Trinkwassers,
um die Verhinderung industrieller Megaprojekte und um den Widerstand gegen eine agroindustrielle Produktion, die schwere Gesundheitsschäden für die in der Nähe lebende Bevölkerung nach sich zieht. Die im Buch dokumentierten Fälle sind Beispiele von Konflikten größeren Ausmaßes.
"Der Autor hat sich viel vorgenommen mit dem Ansinnen, die Zerstörung der Umwelt, den Protest gegen diese Zerstörung und die Repression gegen diesen Widerstand in einem Buch zusammenbinden zu wollen. Doch es gelingt."
Bettina Hoyer, blickpunkt-lateinamerika.de
Hernández schreibt in der Regel für Zeitungen und Zeitschriften (z.B. für La Jornada), was man auch den Texten in diesem Band anmerkt. Sie sind faktenreich, eindringlich, polemisch. Und sie sind schockierend: Ob es nun um die geschilderten neuen Städte in Morelos geht, die Zerstörung der Wälder in Michoacán oder in Guerrero, die zunehmende Privatisierung des Wassers oder die Verteidigung des mexikanischen Naturguts Mais gegen den Anbau von Genmais – das Ausmaß von Willkür und Umweltzerstörung ist erschreckend.
Gabriele Töpferwein, online-magazin quetzal-leipzig.de
Erscheinungsdatum: Oktober 2012
Seiten: 200
Reihe: Studien z. globalen Gerechtigkeit Band: 2
Ausstattung: softcover